Badisches Staatstheater Karlsruhe
eingetragen von
Georg Franz
am 23.11.2005
Wie Phönix aus der Asche ist auch das Karlsruher Theater aus mehreren Bränden wieder neu erstanden, jedes Mal in veränderter Form. Baugeschichte ist hier Theatergeschichte, und umgekehrt. Heute sieht man dem Haus seine Tradition nicht an. Nichts erinnert an die Singspiele der Barockzeit im damaligen Hof zu Durlach. Auch der Theatersaal des 1715 erbauten Karlsruher Schlosses ist längst in der Geschichte versunken. Immerhin kam der seinerzeit berühmte Opernkomponist Reinhard Keiser von Hamburg einmal auf einen Abstecher nach Karlsruhe, wo eine seiner Opern aufgeführt wurde. Der sparsame Nachfolger des lebenslustigen Stadtgründers Karl Wilhelm wollte von der kostspieligen Theaterkunst nichts wissen und überließ das badische Terrain erst einmal Wandertruppen. Aber die Geschichte holte auch Karl Friedrich ein. Als er, dank Napoleon, vom Markgrafen zum Großherzog von Baden befördert wurde, stiegen die Ansprüche einer repräsentativen Hofhaltung. 1808 hatte Friedrich Weinbrenner, der für Baden die gleiche Rolle spielte wie Schinkel für Preußen, in Karlsruhe ein Theatergebäude in der Nähe des Schlosses erbaut. 1810 avancierte das Haus zum großherzoglichen Hoftheater, das weithin für seine Ausstattung gerühmt wurde.
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Baumeisterstr. 11 76137 Karlsruhe
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