Thomas C. Breuer: Letzter Aufruf - Abschiedstour Vol. 1Breuer präsentiert seine wohltuende, manchmal tröstliche, aber meist unverschämte Sicht auf die Dinge des Lebens.
Vieles Neue ist gekommen – und längst schon wieder verschwunden. Verschwunden wie die Telefonzelle, der Kassettenrekorder oder der Trimm-dich-Pfad. Wie Gorbi, Wojtyla oder Reagan. In einem gekonnten Wechselspiel zwischen Zeitlupe, Echtzeit und Zeitraffer reist Breuer von der Vergangenheit in die Zukunft und präsentiert dabei seine wohltuende, manchmal tröstliche, aber meist unverschämte Sicht auf die Dinge des Lebens. Breuer, ausgestattet mit 39 Jahren Bühnenerfahrung, die zwangsläufig auch eine gewisse Selbstironie mit sich bringen, ist immer für eine überraschende Wendung gut: Ein paar Mundgreiflichkeiten und, wenn es sich anbietet, auch einmal einen Hit aus früheren Tagen: Sein Fundus ist riesig. Schnell merkt der Zuschauer, dass das Wort „Haltung“ nicht nur im orthopädischen Sinn zu gebrauchen ist. Der Lauf der Dinge kann also unterhaltsam sein, wenn man einen langen Atem hat wie Breuer und am Ende des Abends wird sich jeder wundern, wie schnell die Zeit vergangen ist. Und eines noch – Barry Ryan hatte recht: Die Zeit macht nur vor dem Teufel halt. Ab: Aufführungsort: Veranstaltungsart: |
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