Der Dressierte MannEin Mann zwischen Lebenspartnerin, Schwiegermutter und der eigenen Mutter - die Schlacht um die Vorherrschaft in der Ehe ist selten so vergnüglich geschlagen worden wie in John von Düffel‘s Komödie nach dem Bestseller von Esther Vilar, denn Klischees und ihre Umkehrung sorgen für den perfekten Theaterspaß Bastian ist ein moderner, junger Mann, der durchaus Kochlöffel und Staubtuch gerne in die Hand nimmt und eigentlich eine "Partnerschaft auf Augenhöhe" führt. Doch ausgerechnet an dem Tag, an dem er mit Candlelight-Dinner und Verlobungsring zu Hause aufwartet, verspätet sich seine Liebste und bringt äußerst unerwartete Neuigkeiten: Der Bankvorstand hat Helen den Chefposten, auf den eigentlich Bastian spekuliert hatte, angeboten - unter einer einzigen Bedingung - keine Kinder. Für Bastian ist der Abend gelaufen, und an Heirat ist nicht mehr zu denken. Doch als wäre das nicht genug, erscheinen auch noch die Mütter des Pärchens auf der Bildfläche: Helens Mutter Konstanze, von Beruf Ehefrau und zum dritten Mal verheiratet und Bastians Mutter Elisabeth, die als 68er Feministin für die Frauenemanzipation kämpfte und heute völlig neue, wissenschaftlich fundierte Positionen dazu vertritt. Beides keine Frauen, die bei einer geplatzten Verlobung klein beigeben! Unter dem Gewitter von Argumenten und auf den Kopf gestellten Rollenbilder nehmen die beiden Frauen Hals über Kopf einfach das Ruder in die Hand. Und als Bastian aus einem komatösen Besäufnis erwacht, ist nichts mehr wie es einmal war... Esther Vilars Gedanken und Beobachtungen über das Verhältnis der Geschlechter haben nichts an Brisanzund Schärfe eingebüßt. Und so schafft es John von Düffel mit seinen kabarettistischen Dialogen dermännlich-weiblichen Gesellschaft feine Nadelstriche zu versetzen und das Stück mit würzigen Aphorismenanzureichern, deren hintergründiger Humor manchmal sogar an den, eines Oscar Wildes erinnern lässt… "Der Dressierte Mann" trainiert nicht nur ihre Lachmuskeln, sondern garantiert Unterhaltung auf höchstem Niveau! Es spielen: Eva Agai, Ulli Fessl, Bernadette Mezgolits, Rafael Witak Regie: Sissy Boran Bühnenbild: Siegbert Zivny Kostüme: Barbara Langbein
Kartenverkauf: Telefon 01/ 533 24 34 Fax 01/533 24 34-76 eMail [email protected]
Ab: Aufführungsort: Veranstaltungsart: Weitere Termine: Vom 11. Februar bis 8. April 2017 Täglich, außer Sonntag und Montag, um 20:15h |
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