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Volker Ranisch: Robert Walser in Berlin

«Berlin gibt immer den Ton an» - ein sehr vergnüglicher Abend mit Robert Walser.

Der grossartige Schauspieler Volker Ranisch zeigt eine erstaunlich fröhliche Seite des melancholischen Dichters.

Der Schweizer Dichter Robert Walser und die Weltstadt Berlin: Ein Widerspruch? Keineswegs. Reibefläche? Unbedingt. Und daher reichlich Stoff für ein literarisches Kammerspiel der besonderen Art.
«Riesin» - so nennt der angehende Dichter die Weltstadt Berlin und liefert mit dem Titel seiner Erzählung «Berlin gibt immer den Ton an» die Vorlage zu einem faszinierendem Spiel: Aus Walsers «tonangebenden Berlin» lässt der fantastische Schauspieler Volker Ranisch im wörtlich genommenen,«mikrofonierten» Sinne eine akustische Kulisse der Metropole, eine Welt aus Songs, Geräuschen und Klängen entstehen, welche in Bezug zu den Berlin-Texten steht, sich mit ihnen paradox verschränkt, sie kommentiert oder ihnen widerspricht.
Walsers Berlin-Texte und seine autobiographische Erzählung «Heimkehr im Schnee» sind Ausdruck einer spannenden persönlichen und künstlerischen Entwicklung, deren Aktualität heute, hundert Jahre später, auf erstaunliche Weise interessiert. So begegnen wir darin einem jungen Mann, der sich mit geborgten zwanzig Mark in der Tasche und verblüffender Naivität in die Arme der «Riesin» begibt. Was für ein Wagnis. Eine abenteuerliche, verwegene, in gewissem Sinne lebensgefährliche Handlung wird da vollzogen. Und gleich einem Märchenhelden, hat er manches Abenteuer zu bestehen.
Die Inszenierung schickt ihren Flaneur auf den Weg in eine ausufernde Weltstadt, in ein Amalgam von Leben, von Tönen, in einen «Körpertraum». Unbefangen und mit Neugier reist er quer durch die Zeiten. Auf der von ihm imaginierten Bühne begegnen sich lebende und tote Geister. Im Fadenkreuz des Hör-Moments fliessen Schatten von Erinnerungen und dunkle Vorahnungen zusammen. Sie machen hinter pittoresker Idylle die Formen und Texturen der Großstadt sichtbar.
Erzähler/Spiel: Volker Ranisch
Regie: André Steger
Sound, Design: Pius Morger
Musik: Christoph Baumann
Ausstattung: Judith Kolb
Eine Produktion von Ring-Theater in Ko-Produktion mit dem sogar theater Zürich, dem Burgbachkeller Zug und dem ThiK (Theater im Kornhaus Baden).

Ab:
01.02.2016 um 19:30

Aufführungsort:
kulturfabrikbigla, Biglen, Schweiz

Veranstaltungsart:
Theater, Lesung


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