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Der entwendete Taler / Kammeroper von Oskar Aichinger

Das sireneOperntheater stellt mit dem Opernfestival „Nachts“ von 22.Mai bis zum 18.Juli 2009 jedes Wochenende am Freitag und Samstag eine Uraufführung auf die Bühne. 9 Wiener Komponisten mit unterschiedlichsten musikalischen Positionen vertonen den Novellenroman „Nachts unter der Steinernen Brücke“ von Leo Perutz. Die aberwitzigen und phantastischen Geschichten im Prag um 1600 sind bevölkert von bekannten historischen Figuren wie Rabbi Löw, Wallenstein, Rudolf II und Kepler, die Perutz in pointenreiche magische Zuammenhänge setzt - wie es zwar nicht war, aber hätte gewesen sein können.

2 Der entwendete Taler
Der junge Erzherzog Rudolf II verirrt sich auf seinem Ritt ohne Gefolge und hat eine seltsame Erscheinung: mitten im Wald begegnet er
zwei Riesen bei drei blinkenden Haufen aus Gold, Silber und Kupfer. Er fragt die Geister, wem der Schatz gehöre und erfährt, dass das alles
dem Juden Mordechai Meisl bestimmt sei, dem zukünftigen Kammerherrn des Kaisers. Das verärgerte den jungen Prinz und er nimmt einen
Silbertaler aus dem Haufen an sich. Bevor der ganze Spuk verschwindet, wird ihm noch gesagt: Behalte den Taler nur, aber er wird keine Ruhe
finden, bis er bei dem ist, dem er gehört. In den folgenden Tagen wird er vom Unglück verfolgt, bis er beschliesst, sich des unrechtmässig
angeeigneten Talers zu entledigen. Doch kann er den Juden Mordechai Meisl nicht aufspüren, um ihm den Taler zurückzugeben, keiner kennt
ihn. Deshalb wirft er den Taler von der Steinernen Brücke in die Moldau. Er fällt in ein Boot, das eben unten durchfährt. Der Fischer steckt den
Taler in seine Manteltasche. Rudolf beschliesst, den Taler zu verfolgen. Ein Fremder kauft dem Fischer den Mantel ab, um als Fischhändler
getarnt seine Geliebte zu besuchen. Am Morgen nach der Liebesnacht bleibt der Mantel im Birnbaum hängen, über den der Liebhaber aus
dem Garten klettert. Den Mantel samt Taler nimmt ein Fuhrmann an sich und verkauft ihn beim Altkleiderhändler. Der junge Rudolf nimmt beim
Altkleiderhändler Platz und wartet lange. Schliesslich kommt ein kleiner Junge, der gegen einen Groschen die Manteltaschen der Kleidung
durchsucht und alles darin befindliche behalten darf. Er findet den Taler. Auf die Frage Rudolfs, was er sich damit kaufen werde, antwortet
der Junge, er werde den Taler nicht für sich ausgeben, denn aus einem Taler können leicht zwei werden. Und er läuft glücklich davon. Rudolf
erfährt, dass der Junge Mordechai Meisl heisst.

Ab:
29.05.2009 um 21:00

Aufführungsort:
Brotfabrik, 1100 Wien, Absberggasse 35, Österreich

Veranstaltungsart:
Oper

Weitere Termine:

30.05.2009

"Nachts" in der Brotfabrik

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