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Der Stern des Wallenstein / Kammeroper von Akos Banlaky

Das sireneOperntheater stellt mit dem Opernfestival „Nachts“ von 22.Mai bis zum 18.Juli 2009 jedes Wochenende am Freitag und Samstag eine Uraufführung auf die Bühne. 9 Wiener Komponisten mit unterschiedlichsten musikalischen Positionen vertonen den Novellenroman „Nachts unter der Steinernen Brücke“ von Leo Perutz. Die aberwitzigen und phantastischen Geschichten im Prag um 1600 sind bevölkert von bekannten historischen Figuren wie Rabbi Löw, Wallenstein, Rudolf II und Kepler, die Perutz in pointenreiche magische Zuammenhänge setzt - wie es zwar nicht war, aber hätte gewesen sein können.

7 Der Stern des Walllenstein
Am Hof des Rudolf II wird gespart und vielen Bediensteten das Salär nicht ausbezahlt, so auch dem Astronomen Johannes Kepler. Im
Gespräch mit dem Geheimsekretär Hanniwald beschwert sich Kepler, dass er als seriöser Astronom nicht die astrologische Voraussagen
treffen wolle, die der Kaiser wünsche. Zum Abschluss des Gesprächs fragt Kepler noch nach dem jungen Adeligen Waldstein, denn der will
sich von ihm ebenso ein astrologisches Berechnung machen lassen. Kepler ist neugierig, denn er liest aus der Handschrift des Waldstein einen
schwierigen, aber grossen Charakter.
Nun kommt der junge verarmte Waldstein zu Kepler. Das Quaken der Frösche im Teich hinter Keplers Haus stört ihn übermässig, er erzählt,
dass ihn alle Tierlaute rasend machten, wie auch all die Tiere, die er rund um seine Wohnung schreien, bellen und meckern höre. Waldstein
will sich für die kommende Nacht die Planetenkonstellation berechnen lassen. Denn er hat vor, sich einer Diebesbande anzuschliessen, um
an Geld für seine politischen Unternehmungen zu kommen. Dafür hofft er auf den gute Einfluss des Mars. Doch Kepler berechnet für ihn die
Venus. Waldstein verspricht Kepler den Lohn für die Berechnung nach der betreffenden Nacht.
Waldstein hat verabredet, dass er abends von einer Kutsche abgeholt wird, die ihn unter strengen Sicherheitsvorkehrungen zu Baritius, dem
Haupt der Diebesbande bringen soll. Der Überfall soll auf den reichen Juden Mordechai Meisl verübt werde, der heimliche Schatzmeister des
Kaisers, der in letzter Zeit sein Geld wie ein Verückter verschenke und unter die Leute bringe. Waldstein steigt in die vorfahrende Kutsche
ein. Die Augen werden ihm verbunden. Nach langer Fahrt wird er in ein Schloss geführt, wo ihn aber nicht der Baritius, sondern eine schöne
maskierte Frau erwartet. Nach Missverständnissen auf beiden Seiten, wird Waldstein erklärt, dass die Dame die Freiheit liebe und deshalb
inkognito und maskiert für eine Nacht seine Geliebte sein wolle. So verbringt Waldstein mit der Unbekannten eine Liebesnacht. Doch morgens
erkennt er am verhassten Krähen des Hahnes seiner Wirtin, dass er sich nicht weit von zuhause befindet und es sich bei der Unbekannten um
seine Nachbarin, die schöne und steinreiche Witwe Lukretia handelt. Nachdem er sie enttarnt hat, bittet sie ihn, sie zu heiraten.
Als er in sein kleines Zimmer zurückkommt, wartet dort der Verbindungsmann der Diebsbande aufgeregt auf ihn. In der Nacht sind der Baritius
und seine Gesellen verhaftet worden.Zum Dank für das gute Horoskop, das ihn nun reicher gemacht hat als der geplante Beutezug, schickt
Waldstein einen Beutel Golddukaten an den armen Kepler, der der Astrologie nun zugute hält, dass sie besser nährt als die Astronomie

Ab:
03.07.2009 um 21:00

Aufführungsort:
Brotfabrik, 1100 Wien, Absberggasse 35, Österreich

Veranstaltungsart:
Oper

Weitere Termine:

04.07.2009

"Nachts" in der Brotfabrik

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