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Edith Piaf

Edith Piaf – der Spatz von Paris

Alleine das Nennen dieses Namens lässt Augen leuchten und Erinnerungen an eine Frau wach werden, die wie kaum eine andere europäische Künstlerin Legende geworden ist.

Nach wikipedia ist „Spatz () eine verbreitete andere Bezeichnung für den „Sperling“. Genau so könnte man sagen, dass Piaf eine verbreitete andere Bezeichnung für Edith Gassion ist, wie die Piaf eigentlich hieß. Außerdem sind die Sperlinge eine Vogelfamilie, die zu den Singvögeln gehören.

Der Spatz ist nicht sehr groß, ernährt sich karg. Unscheinbar kämpft er manchmal mit Beziehungsproblemen, die ihn in ärgste Abhängigkeiten treiben. Er liebt die Zweisamkeit. Obwohl er manchmal tierisch einsam ist, resigniert er nie.

Diese Eigenschaften werden von Johanna Hipp in Form der Edith Piaf auf berührende Art und Weise vermenschlicht. Im Mittelpunkt dieser Inszenierung steht das intensive, aber kurze Leben der französischen Sängerin mit all ihren Höhenflügen und tragischen Schicksalsschlägen: vom Aufstieg aus der buchstäblichen Gosse, ihrem künstlerischen Triumpf, den vielen ungezählten Affären, den kurzen Ehen und der großen Liebe zu dem tödlich verunglückten Boxweltmeister Cerdan. Hinter diesem äußerlichen Lebensweg verbirgt sich vor allem Einsamkeit, die nur manchmal durchbrochen wird von glücklichen Momenten. Die Alkohol- und Drogenexzesse wechseln sich ab mit gefeierten Auftritten. Aber immer dann, wenn diese nur 1,47 große Sängerin ganz am Boden zerstört ist und wenn, ihre Situation derart auswegslos erscheint, rafft sie sich wieder auf mit schier übermenschlichen Kräften - allen zum trotz.

Edith Piaf wurde 1915 Als Edith Gassion geboren. Ihre Mutter verdiente ihren Lebensunterhalt in Kneipen und auf der Straße als Sängerin, ihr Vater als Straßenakrobat. Nachdem ihr vater aus dem Ersten Weltkrieg zurückkam, brachte er die zweijährige Edith zu seiner Mutter, die als Köchin in einem Bordell arbeitete. In der Schule sorgten empörte Eltern, dass sie diese wieder verlassen musste. Und dem Vater blieb nichts anderes übrig als sie zu seiner akrobatischen Partnerin zu machen. Mit 15 Jahren verließ Edith ihren Vater, mit 17 Jahren wurde sie schwanger – das Kind starb mit 2 Jahren. 1935 begann ihr Aufstieg von der Straßensängerin bis in die größeten Häuser der Welt. Es folgten viele Affären mit immer berühmteren Liebhabern: Yves Montand, Charles Aznavour...
Die große Liebe ihres Lebens war der Weltboxmeister Marcel Cerdan, der bei einem Flugzeugabsturz tragisch verunglückte. Edith machte sich daraufhin ärgste Vorwürfe: sie hatte ihn ungeduldig dazu gedrängt statt einer Schiffsreise einen Flug zu buchen.
Darauf folgten Medikamentenabhängigkeit, Alkohol- und Drogensucht.
Als schon Leberkrebs diagnostiziert war, heiratete sie noch den um 20 Jahre jüngeren Griechen Théophanis Lamboukas mit dem sie bis zu ihrem Tod 1963 lebte.

 

Ab:
08.05.2010 um 20:00

Aufführungsort:
GH zur Post, Ottensheim 4100, Österreich

Veranstaltungsart:
Theater



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