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Die Schachnovelle

Stefan Zweigs Novelle, deren Erfolg er nicht mehr miterleben konnte, enthält eine deutliche Gesellschaftskritik. So kämpfen am Schachbrett die Kultur des Geistes und der Nationalsozialismus symbolisch gegeneinander.Inszeniert wurde die Schachnovelle von Anatoli Gluchov, freier Theaterregisseur aus Russland. Eingebaut in die Handlung sind die Einlagen der Stepptanzgruppe der Tanzschule MAESTRO mit der Choreografie von Iassen Stoyanov, vielen noch ein Begriff aus seinen Zeiten als Solotänzer am Landestheater Linz. Die Inszenierung kommt mit ein paar Seiten Text aus, dafür gibt es umso mehr getanzte Bilder und viel Bewegung, die den Schauspielern und Tänzern einiges abverlangt.Die Schachnovelle wurde im Oktober 2012 eingeladen zu dem Internationalen Theaterfestival Golden Lion nach Lemberg, Ukraine

Die Schachnovelle, geschrieben zwischen 1938 und 1941 im brasilianischen Exil, ist das letzte und bekannteste Werk von Stefan Zweig.Auf der Überfahrt von New York nach Buenos Aires vertreiben sich einige Passagiere die Zeit mit Schachspielen. An Bord befindet sich auch der amtierende Weltmeister Mirko Czentovic, der für hohe Geldbeträge gegen andere Reisegäste antritt. Im täglichen Leben geistig und emotional zurückgeblieben, wirkt er auf seine Mitmenschen abstoßend und belustigend gleichermaßen. Mühelos gewinnt er jede Partie, bis sich ein geheimnisvoller Fremder ins Spiel einmischt. Der freundliche, kultivierte und intelligente Dr. B ist in allem das Gegenteil von Czentovic, doch wird sein Leben von einem schweren Schicksal überschattet. Einst von der Gestapo mit Isolationshaft gequält, flüchtete er sich in die Welt des Schachs, spielte im Kopf tausende Partien gegen sich selbst und erlitt einen Zusammenbruch. So verschieden die beiden Gegner sind, so verschieden sind auch ihre Einsätze. Der eine spielt um Geld, Macht und Ruhm, der andere um sein Leben, denn im Verlauf der Partie holt Dr. B die Vergangenheit wieder ein, und droht ihn erneut in den Wahnsinn zu treiben.

Ab:
26.01.2013 um 20:00

Aufführungsort:
Theater Maestro, 4020 Linz, Bismarckstraße 18, Österreich

Veranstaltungsart:
Theater

Weitere Termine:

11.4. / 18.4.2013 jeweils um 20 Uhr

Foto Christian Pichler

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