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Trauer um Elisabeth Kales (1951 - 2005)

Kammersängerin Elisabeth Kales-Wallner, Ehrenmitglied der Wiener Volksoper, ist am 23. Oktober 2005 im 55. Lebensjahr in Wien nach langem Leiden verstorben.

Volksoperndirektor Berger äußerte zum Ableben der beliebten Künstlerin: "Unser Haus hat mit Kammersängerin Elisabeth Kales einen ihrer echten Stars verloren. Sie hat der Volksoper stets Glück gebracht, denn sie hat uns stets glücklich gemacht - im Soubrettenfach, mit dem sie begann, im Divenfach, in das sie hineingewachsen ist. Als charmante, musikalisch und darstellerisch komplette Opern-, Operetten- und Musicalsängerin."

Elisabeth Kales wurde am 28. April 1951 in Waidhofen an der Ybbs geboren, studierte am Grazer Konservatorium und wurde 1975 Mitglied der Grazer Oper. Ihr Volksoperndebüt gab sie am 1. Februar 1978 als Arsena im "Zigeunerbaron". Ab 1979 war sie Ensemblemitglied an der Volksoper, die für den Rest ihrer aktiven Karriere ihr Stammhaus blieb, wo sie an die 1.000mal aufgetreten ist. Zu ihren meist gesungenen Rollen zählten Anastasia ("Die Csárdasfürstin", 67mal), Angèle ("Der Opernball", 65mal), die Gabrielle ("Pariser Leben", 60mal) und die Titelpartie in "Kiss me, Kate", 43mal), aber auch ihre Darstellungen des schlauen Füchslein in Janáceks Oper und der Papagena haften in der Erinnerung. Sie gastierte an der Wiener Staatsoper, bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, den Wiener Festwochen und den Seefestspielen Mörbisch. Nach ihrem Bühnenabschied von der Volksoper hatte sie 1996 bis 2000 die künstlerische Leitung des Stadttheaters von Baden bei Wien inne.

1995 wurde sie zur Kammersängerin der Volksoper, im Juni 2005 im Rahmen einer Feier im engsten Freundes- und Kollegenkreis zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt.

Direktor Berger: "Sie hat sich immer gewandelt und ist sich dabei immer treu geblieben - das ist für mich echtes Künstlertum. Sie hat meinen tiefsten künstlerischen Respekt, und war zudem noch einer der liebenswertesten Menschen, die ich je kennen lernen durfte. Sie wird für uns unvergessen und unersetzlich bleiben."

Elisabeth Kales

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