Albert Lortzing: Zar und Zimmermann 
Von Theaterblick Redaktion am 24.07.2009
 
 
Albert Lortzing: Zar und Zimmermann. 
Komische Oper in drei Aufzügen, Text vom Komponisten. Eine musikalische Komödie in der Leipziger Oper. 
Albert Lortzing ist der erklärte Liebling der deutschen Spieloper. Bei der Leipziger Uraufführung 1837 spielte er selbst den Peter Iwanow. Hier bekam er zwar schlechte Presse, doch andere Städte machten „Zar und Zimmermann“ bald zum Kassenschlager. Schon bevor Lortzing 1851 in Berlin an den Folgen chronischer Unterernährung starb, waren die Hits wie „Lebe wohl, mein flandrisch’ Mädchen“, „Einst spielt ich mit Zepter, mit Krone und Stern“ und „Ja, ich bin klug und weise“ unsterblich geworden. Aber nicht allein die Ohrwürmer machen den Erfolg seiner Opern aus (auch „Waffenschmied“ und „Wildschütz“ sind ja aus dem Repertoire nicht wegzudenken), sondern auch der treffsichere Blick für Komik und die liebevolle Zeichnung der Charaktere. Jede Figur wird ernst genommen, so können Missverständnisse im Laufe der Handlung dem Publikum umso mehr Vergnügen bereiten. Wer freut sich nicht auf die „Singschule“ mit dem Chor „Heil sei dem Tag, an welchem du bei uns erschienen“ und dem eifrig mitgesungenen „Dideldum“? Wer ist nicht gespannt auf den berühmten Holzschuhtanz, choreographiert von Mirko Mahr, dessen Tänze zu „Hello, Dolly!“ und vielen anderen Klassikern seit Jahren begeistern?   Für den Regisseur Dominik Wilgenbus, der schon den Schweizer Kinderklassiker „Heidi“ und Offenbachs französische Griechenoperette „Die schöne Helena“ auf die Bretter der Musikalischen Komödie brachte, und seinen Bühnenbildner Udo Vollmer bildet die flandrische Malerei die Quelle der optischen Inspiration. Wie aus einem Vermeer- oder Breughel-Gemälde steigen die Figuren auf die Bühne, als wären sie von der Musik ins Leben gerufene Geister. Sie entfalten hemmungslos ihr buntes Treiben, denn in der Geschichte treffen Menschen aufeinander, die sich normalerweise im Leben kaum begegnen würden: ein russischer Zar und ein Dorfbürgermeister, ein Werftarbeiter und zwei ausländische Diplomaten. Mittendrin aber kämpft Marie, das gar nicht auf den Mund gefallene „flandrisch’ Mädchen“, mit Herz und Verstand um ihren Bräutigam.  
Musikalische Leitung Stefan Diederich 
Inszenierung Dominik Wilgenbus 
Bühnenbild Udo Vollmer 
Kostüme Andrea Fisser 
Choreographie Mirko Mahr  
Choreinstudierung Mathias Drechsler  Dramaturgie Marita Müller  Chor, Extrachor und Orchester der Musikalischen Komödie  
Werkstatt zu “Zar und Zimmermann”:  21.09.09, 18:00 Uhr, Musikalische Komödie  
Oper-Leipzig-Talk zu “Zar und Zimmermann”: 23.09.09, 18:00 Uhr, Konzertfoyer Opernhaus  Ab: 
26.09.2009 um
19:00 
Aufführungsort:  
Oper Leipzig,
Augustusplatz 12 04109 Leipzig,
Deutschland 
Veranstaltungsart:  
Oper 
Weitere Termine: 
27.09.09, 15:00 Uhr 
06.10.09, 19:30 Uhr 
10.10.09, 19:00 Uhr 
11.10.09, 15:00 Uhr 
07.11.09, 19:00 Uhr 
08.11.09, 15:00 Uhr 
18.11.09, 15:00 Uhr 
19.12.09, 19:00 Uhr; 
20.12.09, 15:00 Uhr 
23.01.10, 19:00 Uhr: 24.01.10, 15:00 Uhr; 02.03.10, 19:30 Uhr   | 
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