Dritte Generation - Yael Ronen (Israel) bei Theater der Welt
Von Presse Theater der Welt 2008 am 06.05.2008
Yael Ronen, eine der provokantesten Regisseurinnen Israels, analysiert den Gordischen Knoten, der das deutsche, palästinensische und israelische Volk bestimmt, gemeinsam mit Schauspielern der drei Staaten.
Yael Ronen, eine der wichtigsten und provokantesten Regisseurinnen Israels, ist Sprachrohr der jungen, kriegsmüden, lebenshungrigen Generation. Ihre Stücke schreibt sie im Teamwork mit israelischen und arabischen Schauspielern, die mit der Videokamera aberwitzige Szenen dies- und jenseits der Mauer einfangen und dem alltäglichen Wahn wütende Komik abtrotzen. Sie nötigt Publikum und Ensemble, Sichtweisen der Gegner einzunehmen, entlarvt Propaganda, benennt Konflikte und erforscht Gemeinsamkeiten. Ronens Ansatz hatte mit "Plonter" (Verworren) 2007 durchschlagenden Erfolg. In "Dritte Generation" analysiert sie den Gordischen Knoten, der das deutsche, palästinensische und israelische Volk bestimmt. Ausgangspunkt sind die Lebenswege dreier Familien, stellvertretend für die Geschichte der drei Völker, zwischen Berlin und Jaffa 1939 - 1949. 60 Jahre später begegnen sie sich erneut, diesmal in der dritten Generation. Wie geht sie mit Erinnerung um, mit Schuldfragen, Ablehnung und Täter-Opfer-Rollen?
Regie: Yael Ronen
Ensemble: Habimah Theater Tel Aviv & Schaubühne am Lehniner Platz Berlin
Land: Israel (Tel Aviv)
Auftragswerk: Theater der Welt 2008
Erste Präsentation / Work in progress
Unterstützt durch Bundeszentrale für politische Bildung, Festival di Parma und Goethe-Institut
Karten: 12,- Euro / 8,- Euro Dauer 85 Minuten, keine Pause Ab:
29.06.2008 um
17:30
Aufführungsort:
Kulturinsel Halle / Werft,
Halle (Saale),
Deutschland
Veranstaltungsart:
Theater, Festival
Weitere Termine:
30.6., 20:30 Uhr 1.7., 20 Uhr |
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