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Knut und Will von Bettina Katalin

Knut und Will im Hamburger Sprechwerk.
Mit: Hans-Peter Kurr, Hannelore Droege, Franke Gruppe, u. A. Regie: Konstanze Ullmer.
Das Hamburger Sprechwerk plant in Kooperation mit dem „Hamburgischen Kulturkontor“, einem Büro für Journalismus, Theater und Television, die Hamburger Uraufführung des 2007 geschriebenen Theaterstücks „Knut und Will“ der Hamburger Jung-Autorin Bettina Katalin.
„Knut und Will“ ist ein komisches Stück über die Tragödie des Altseins und –werdens, ein Stück über den Umgang mit Krankheit und Tod, aber auch über den Witz, den Humor und die Hoffnung, die das Leben nicht nur trotz alledem, sondern auch gerade deswegen bereithält.

Knut, Schriftsteller mit Schreibblockade, und Will, Schauspieler ohne Engagement, treffen aufeinander. Zwei gescheiterte Existenzen zwischen 50 und 70, ihr Leben dümpelt ohne erkennbaren Sinn dahin, bis sie beschließen, ihre Biographien zusammenzuschweißen.

Will: Ich möchte schon wissen, warum ich hier bin. (Pause)
Knut: Ich auch. (Pause)
Knut: Meine Oma, die weiß das. (Pause) Aber die spricht nicht mehr.
Will: Klug.
Knut: Das zähe Ding ist über hundert.
Will: Hm.
Knut: Sie kann nur noch sabbern. (Pause)
Will (prostet Knut zu): Auf deine Oma.
Knut: Und auf deine.
Will: Die liegt in Ohlsdorf.
Knut: Guter Grund.
(Sie stoßen an.)
Knut: Wollen wir sie besuchen gehen?
Will: Die Bahn fährt durch, oder?
Knut: Ohlsdorf ist immer Endstation.

Nachdem Knut noch einmal die Liebe in Gestalt von Helena, einer gefeierten Cellistin, begegnet ist, erhält er die vernichtende Diagnose: Krebs im Endstadium. Er kapselt sich ab, resigniert und wartet auf den Tod. Helena gelingt es, ihn aus der Apathie zu reißen, er beendet sein Buch und – stirbt. Zurück bleiben Will und Helena, die, jeder auf seine Weise, aus dem Erlebten neuen Mut zum Weiterleben schöpfen. Will bekommt das ersehnte Engagement: er soll der weisesten aller erdichteten Figuren Leben einhauchen: dem Shakespearschen Narren.

„Knut und Will“ ist ein hoffnungsvolles Stück über die Tragik des Lebens, ein Stück, das gewinnt durch die komischen Momente, die es der Tragödie abzugewinnen weiß, ein ebenso tiefgründiges wie - im brechtischen Sinne - unterhaltsam belehrendes Stück Lebensphilosophie, die uns in dieser Tragikomödie im "Hamburger Sprechwerk" begegnet.

Mit der geplanten Uraufführung soll die Hamburgerin Bettina Katalin, eine talentierte Nachwuchsautorin, erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ungewöhnlich und bemerkenswert, dabei aber immer charmant, ist der Blickwinkel der jungen, im heutigen Leben verwurzelten Schriftstellerin auf die „Generation Großvater“.

Ab:
14.08.2009 um 20:00

Aufführungsort:
Hamburger Sprechwerk, Klaus-Groth-Str. 23, 20535 Hamburg, Deutschland

Veranstaltungsart:
Theater

Weitere Termine:

Sa 15.08.2009, 20 Uhr
Do 27.08.2009, 20 Uhr
Fr 28.08.2009, 20 Uhr
Sa 29.08.2009, 20 Uhr



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