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Theater Bonn - Veranstaltungen im Mai 2006

Liebe Leute, hier das Mai-Probramm vom Theater Bonn: -------------------------------------------------------------- OPER – WIEDERAUFNAHME Samstag, 13. Mai 2006, 19.30 Uhr, Opernhaus „Satyagraha“ von Philip Glass Oper in drei Akten Libretto von Constance de Jong (basierend auf der Bhagawadgita) In Sanskrit mit deutschen Übertiteln „Satyagraha“ – übersetzt: „Festhalten an der Wahrheit” – nannte Gandhi seine zentrale Lehre, die er als Angehöriger einer ethnischen Minderheit während seines Südafrika-Aufenthalts als eigene Form des Zusammenlebens sowie des politischen, aber gewaltfreien Widerstandes zu praktizieren und zu vermitteln suchte. In den drei Akten seiner Oper zeichnet Philip Glass ein Bild der einzelnen Entwicklungsstadien der Satyagraha, angefangen von der Konkretisierung und Politisierung einer spirituellen Idee, über deren Ablehnung und Verfolgung durch Öffentlichkeit und Staatsgewalt bis hin zur Etablierung eines zeitlos gültigen philosophischen Prinzips. „Satyagraha“ entstand Ende der 1970er Jahre als Auftragswerk der Stadt Rotterdam, doch mit der historischen Person Gandhis und dessen Lehren hat Glass sich schon früher beschäftigt. Auch die Hinwendung zur Minimal Music, jener kompositorischen Form, mit der er seit Mitte der 1960er Jahre konsequent arbeitet, rührt von dem intensiven Studium indischer Musik her. Seitdem finden seine Repetitionen eingängiger Klangstrukturen ihre Umsetzung in allen musikalischen Gattungen, sei es in Gestalt des Solokonzerts, des Musik- und Tanztheaters oder der Filmmusik. 1981 erlebte „Satyagraha“ in der legendären Inszenierung Achim Freyers am Staatstheater Stuttgart seine Deutsche Erstaufführung. Die Bonner Premiere war im Juni 2004. Glass‘ Meisterwerk wird nun im Rahmen der BIENNALE BONN :INDIEN von THEATER BONN wieder aufgenommen. Die musikalische Leitung liegt in Händen von Ulrich Windfuhr. Als Gandhi steht Mark Rosenthal auf der Opernbühne. Es spielt das Beethoven Orchester Bonn. BIENNALE BONN :INDIEN | 13.-21. MAI 2006 ================================= Theater, Tanz, Musik, Literatur, Film & Kunst Bonn sagt „namasté“: Herzlich willkommen, Indien! Mit Indien stellt die BIENNALE BONN in diesem Jahr ein Land vor, dessen kulturelle Vielfalt seinesgleichen sucht. Dieser vielfältigen Gegenwart bietet die BIENNALE BONN 2006 ein Forum. Noch nie hat es eine so konzentrierte spartenübergreifende Präsentation der zeitgenössischen Kultur Indiens gegeben – eine bisher einzigartige Gelegenheit, die herausragenden Künstler Indiens live zu erleben. Die kulturellen Metropolen des Landes sind Delhi und Bombay (Mumbai), Kalkutta (Kolkata) und Bangalore. Bangalore steht für das IT-Paradies, Bombay für das Bollywood-Kino, Kalkutta ist Heimstatt vieler anglo-indischer Autoren und Delhi das politische Zentrum eines Landes, das sich als booming nation einen Platz an der Weltspitze der Wirtschaftsnationen erobert hat – und das als weltgrößte Demokratie, die sich bei allen kommunalen Problemen als tragfähig erwiesen hat. Indien ist in der Moderne angekommen – und zwar in einer ganz eigenen Variante. Wir im Westen wissen – trotz Bollywood und Indian Beats – noch immer sehr wenig von dieser Entwicklung, die gekennzeichnet ist von der Übersetzung altüberlieferter Traditionen in zeitgenössische Ausdrucksformen in Theater, Tanz, Musik, Literatur, Film und Bildender Kunst. Der Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne prägt auch die künstlerischen Sujets: einerseits indische Götter und Helden der seit Jahrtausenden lebendigen Epen, andererseits brisante Themen einer Gegenwart, die sich in den letzten Jahren rasant gewandelt hat und das bewährte soziale Gefüge Indiens aufzulösen droht. Die BIENNALE BONN :INDIEN präsentiert 12 Theatergruppen, 4 Tanzproduktionen, 1 Oper, 5 Literaturveranstaltungen, 6 Konzerte und zwei Party-Events. Darüber hinaus nähern sich 5 Ausstellungen in Kooperation mit Bonner Museen dem Thema, ebenso wie ein zweitägiges Symposion in Kooperation mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. An mehreren Abenden werden zudem indische Dokumentar- und Spielfilme gezeigt. Künstlerische Leitung: Klaus Weise, Steffen Kopetzky Festival Management: Elena Krüskemper [email protected] Geschäftsführung THEATER BONN: Klaus Weise, Joachim Fiedler ZUM LETZTEN MAL ================================= Sonntag, 7. Mai 2006, 18 Uhr, Opernhaus „Cardillac“ Oper in drei Akten (vier Bildern) von Paul Hindemith Text von Ferdinand Lion nach „Das Fräulein von Scuderi. Erzählung aus dem Zeitalter Ludwigs des Vierzehnten“ von E.T.A. Hoffmann Nach „Don Giovanni“ widmete sich Klaus Weise in seiner zweiten Bonner Operninszenierung mit „Cardillac“ einem Werk aus dem 20. Jahrhundert. Der Inhalt der Oper geht allerdings auf die Erzählung „Das Fräulein von Scuderi“ von E.T.A. Hoffmann aus dem 19. Jahrhundert zurück: Vor dem Haus des Goldschmieds Cardillac wird ein Mann erstochen aufgefunden – weiteres Opfer einer Serie mysteriöser Mordfälle, die die Pariser Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Allen Opfern ist eines gemein: Sie besaßen Preziosen aus der Werkstatt des stadtbekannten Juweliers Cardillac. Angezogen von dem gefährlichen Reiz jenes Schmucks, wünscht sich eine Dame von ihrem Kavalier ebenfalls ein Schmuckstück aus Cardillacs Meisterhand. Entgegen dessen Warnung erwirbt der junge Mann einen kostbaren Gürtel, den er schon bald mit seinem Leben bezahlt. Aus Liebe zu Cardillacs Tochter begibt sich ein Offizier, der die Zusammenhänge erahnt, absichtlich in Gefahr. Bei einem gescheiterten Mordversuch entlarvt Cardillac sich sodann selbst als Mörder und wird von der Menge gemeuchelt. Die Aufführung wurde vom Premierenpublikum begeistert gefeiert. Jetzt wird „Cardillac“ am THEATER BONN letztmals aufgeführt. Mit Andreas Scheibner als Cardillac, Asta Zubaite in der Partie der Dame und Carmen Fuggiss als Tochter sowie Timothy Simpson u. a., unter der musikalischen Leitung von Erich Wächter. Freitag, 19. Mai 2006, 19.30 Uhr, Opernhaus „Hans Christian Andersen“ Choreographisches Theater von Johann Kresnik Anlässlich des 200. Geburtstages von Hans Christian Andersen inszenierte Johann Kresnik als Erster die Biographie des weltberühmten Verfassers von Märchen, wie „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Das häßliche Entlein“, „Die Prinzessin auf der Erbse“ oder „Die kleine Meerjungfrau“. Andersen war ein Fremder in dieser Welt: eitel und wahrlich keine Schönheit, voller Angst vor dem Leben und verliebt in das Unmögliche, ein Hypochonder, cholerisch, morphiumsüchtig, unglücklich und immer auf der Reise zu sich selbst. Andersen lebte vor allem in seinen Märchen, und somit erzählen diese das Leben ihres Verfassers. In den Protagonisten finden wir die Eigenschaften des Magiers Hans Christian Andersen, dessen Texte bis heute zu den von Jung und Alt meistgelesenen Märchen der Weltliteratur zählen. „Hans Christian Andersen“ ist ein Choreographisches Theater über die Magie des Lebens, der Kindheit und den Preis des Erwachsenwerdens. Andersens Traum von der ewigen Kindheit als Paradies erfüllte sich im eigenen Leben nicht. In seinen Märchen aber bewahrt er die Sehnsüchte und Träume, so dass er in seiner Autobiographie schreiben kann: „Mein Leben ist ein schönes Märchen, so reich und glücklich.“ Das Libretto verfasste Christoph Klimke. Die Musik schrieb der zeitgenössische österreichische Komponist Kurt Schwertsik. Es tanzt das Ensemble des Choreographischen Theaters. Die Aufführung ist am 19. Mai 2006 letztmals in Bonn zu sehen. WERKSTATT-REIHE Sonntag, 6. Mai 2006, 20 Uhr, Werkstatt „Philosophie heute“ 4 – Eine deutsche Nachkriegs-Philosophiegeschichte Mit Originalbeiträgen aus dem WDR-Archiv Als Fortsetzung der Reihe „Die Bonner Republik“ suchen wir bei den Filmabenden „Philosophie heute“ nach den philosophischen Grundlagen der Zeit zwischen Kriegsende und Wiedervereinigung. Der 4. Filmabend der Reihe „Philosophie heute“ wird eröffnet mit einer Diskussion aus dem Jahr 1968 zwischen Prof. Hermann Ulrich und Prof. Heinrich Beck zum Thema „Was ist der Mensch? Rolle – Kultur – Gesellschaft. Anschließend folgt der Beitrag „Die andere Stimme“ mit der Vorstellung von „Deutschen Philosophinnen im 20 Jahrhundert“ und ihren unterschiedlichen Ansätzen bei der Frage nach einem weiblichen Denken in der Philosophie. Der Eintritt ist frei! OPERA XTRA Montag, 22. Mai 2006, 20 Uhr, Opernhaus-Foyer Liederabend mit Asta Zubaite Am 22. Mai lädt die Mezzosopranistin Asta Zubaite zu einem Liederabend in das Foyer des Opernhauses ein. UND AUSSERDEM... Montag, 8. Mai 2006, 19.30 Uhr, Opernhaus „Acht Tage danach“ zur Premiere „Orphée et Euridice“ mit Konrad Beikircher Konrad Beikircher beleuchtet in „Acht Tage danach“ die Premiere von „Orphée et Euridice“ wieder auf seine ganz besondere Art und Weise: garantiert mit Klangbeispielen aus dem Ghetto-Blaster und einem Kritikenspiegel. OPERNMATINEE ... Sonntag, 28. Mai 2006, 11 Uhr, Opernhaus ... zu „A Midsummer Night’s Dream“ („Ein Sommernachtstraum“) Regisseur Silviu Purcarete, Bonns Erster Kapellmeister Wolfgang Lischke sowie Sängerinnen und Sänger stellen Inhalt und Musik der Shakespeare-Oper von Benjamin Britten vor. Es moderiert Operndramaturg Martin Essinger. Der Eintritt ist frei! ========================================================

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen, Ihre Theaterblick Redaktion. --- http://www.theaterblick.com - Die ganze Welt ist Bühne


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