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FAHRENHEIT 451

https://www.dastag.at/fahrenheit451 Termine im Dezember: 18. &19. Termine im Jänner: 8.; 9.; 12.; 13. Der dystopische Klassiker „Fahrenheit 451“ aus dem Jahr 1953 hat auf erschreckende Art und Weise unsere Gegenwart vorhergesehen: Bradbury prophezeit darin den visuell-digitalen Informationsfluss und seine Manipulationsmöglichkeit. FAHRENHEIT 451 spielt in einem übermächtigen Staat, der die Bevölkerung bewusst unmündig hält, indem das Lesen von Büchern und damit einhergehend das Bilden von eigenständigen Gedanken und Gefühlen untersagt werden. Bücher werden als Hauptgrund für nicht systemkonformes Denken und Handeln angenommen und deshalb rigoros verboten. Die Bevölkerung wird mit sedierenden Drogen und Unterhaltungsmedien wie allgegenwärtigen Bildschirmen dumpf und ruhig gehalten. So wird sie vom eigentlichen politischen Geschehen geschickt abgelenkt. Zum Aufstöbern aller noch existierenden Bücher und ihrer anschließenden Zerstörung gibt es die Feuerwehr – zweckumgekehrt Brände zu legen anstatt dieselben zu löschen. Der Protagonist Montag ist ein Feuerwehrmann, dem nach und nach Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns kommen. Susanne Draxlers und Mimu Merz’ Ansatz ist es, mit ihrer Bearbeitung des Romans eine mögliche und vielleicht sehr nahe Zukunft zu zeigen, in der Politik nicht mehr von der Bevölkerung mitgestaltet wird, sondern eine virtuelle Macht die Herrschaft über das Bewusstsein der Menschen übernommen hat. Diese bestimmt und überwacht die Lebensrealität der Gesellschaft. Die Grenzen zwischen Virtualität und Realität sind für das Individuum komplett verschwommen, sodass die Masse vollends lenkbar und kontrollierbar ist. Die neue Herrschaftsform ist die digital-totalitäre Diktatur. Die Theaterfrau Susanne Draxler und Mimu Merz, Spezialistin für Visuals und elektronische Sounds, entwickeln gemeinsam einen faszinierenden Ausblick in eine Welt, die nur ein paar Atemzüge weit von uns entfernt sein könnte. Es spielen: Jens Claßen, Michaela Kaspar, Raphael Nicholas, Lisa Schrammel, Georg Schubert Regie: Susanne Draxler Dramaturgie: Tina Clausen Textfassung: Susanne Draxler und Mimu Merz Regieassistenz: Renate Vavera Videoregie/Sounds: Mimu Merz Regiehospitanz: Marissa Hübel Ausstattung: Elisabeth Gressel Licht: Hans Egger, Katja Thürriegl Technik: Andreas Nehr, Alexander Schlögl Karten unter: [email protected]


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