Frank der Fünfte von Friedrich Dürrenmatt
Von Theaterblick Redaktion am 31.01.2010
Gastspiel des „Hamburger Richtertheater“ im Hamburger Sprechtheater. Regie: Karen-Ann Roschild.
Recht seltsam geht es zu in der Frank’schen Privatbank. Zu den Geschäftsmethoden dieses Kreditinstituts gehören Betrug, Erpressung, Prostitution und Mord. Die Stimmung unter den Mitarbeitern wird von Angst und Misstrauen beherrscht. Nun soll die Bank liquidiert werden, und der Bankdirektor Gottfried Frank, seine Frau Ottilie und die Mitarbeiter der Bank, die allesamt über die Jahre hinweg sechs- bis siebenstellige Summen beiseite geschafft haben, wollen sich absetzen und ein neues Leben beginnen. Für die Schulden, die zurückgelassen werden, soll der Staat aufkommen. Doch dann kommt alles ganz anders… Kritik und Publikum reagierten auf Friedrich Dürrenmatts Theaterstück „Frank der Fünfte“ nach der Uraufführung 1959 - gelinde gesagt - eher verhalten. Hierzu Dürrenmatt selbst: „Es wurde behauptet, Menschen, wie ich sie im Frank zeige, gebe es einfach nicht. Der Autor, als Beobachter der Menschen und seiner selbst, ist dessen nicht so sicher.“ In der Tat ist das Stück angesichts der derzeitigen Bankenkrise auch nach 50 Jahren von ungebrochener Aktualität. Aufgeführt wird „Frank der Fünfte“ vom Hamburger Richtertheater, einer seit nunmehr 25 Jahren bestehenden Amateurtheatergruppe von aktiven und pensionierten Richtern und Staatsanwälten. Zuletzt spielte das Hamburger Richtertheater im Hamburger Sprechwerk 2007 und 2008 das Stück „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe“ von Bertolt Brecht. Kartenpreise: 15 Euro, ermäßigt 9,50 Euro. Ab:
20.03.2010 um
20:00
Aufführungsort:
Hamburger Sprechwerk,
Klaus-Groth-Str. 23/Bürgerweide 12f, 20535 Hamburg,
Deutschland
Veranstaltungsart:
Theater
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