Bayerisches Staatsschauspiel
eingetragen von
Theaterblick Redaktion
am 04.11.2005
Das Bayerische Staatsschauspiel blickt auf eine bemerkenswerte Geschichte zurück, die untrennbar mit der Geschichte Münchens und seiner Bauwerke verknüpft ist. 1751-1753 wurde nach den Plänen von François Cuvilliés d.Ä. für Oper und Ballett das Residenztheater - das heutige Cuvilliéstheater bzw. Alte Residenztheater, welches zu den schönsten erhaltenen Rokokotheatern Europas gehört - errichtet. Das Schauspiel bespielte bis zu diesem Zeitpunkt eine Bühne auf der "Malztenne im Faberbräu" an der Sendlinger Gasse. Mit dem Einzug der Oper und des Balletts in das Residenztheater verließ das Schauspiel seine provisorische Spielstätte und zog in das - zuvor von Oper und Ballett bespielte - italienische Barocktheater am Salvatorplatz, das aber 1802 wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste. Darauf diente das Residenztheater Oper, Ballett und Schauspiel als gemeinsame Wirkungsstätte. 1818 wurde nach Entwürfen Karl von Fischers neben dem Residenztheater das Nationaltheater erbaut. München verfügte fortan über zwei bedeutende Spielstätten, ein für die Stadt mit gerade 60.000 Einwohnern zu kostspieliges Unternehmen. Die Kostenfrage und die zunehmende Kritik am Rokoko führten unter Ludwig I. zur Schließung des Residenztheaters. Die gesamte Rokoko-Ausstattung des Zuschauerraums wurde 1850/51 ausgebaut und nummeriert eingelagert. Der leere Zuschauerraum des Theaters stand nunmehr dem Nationaltheater als Dekorationsmagazin zur Verfügung. Unter Maximilian II. wurde der Cuvilliés'sche Zuschauerraum rekonstruiert und am 28. November 1857 - dem Geburtstag des Königs - wiedereröffnet." Bayerisches Staatsschauspiel
Residenz Theater
Max-Joseph-Platz 1
80539 München Tel: 089 / 21 85 01
Marstall
Marstallplatz 4
80539 München Tel. 089 / 21 85 01
Theater im Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München Tel: 089 / 21 85 01
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