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UTOPIE : ABGELEHNT

Jury: Katarina Matiasek, Ursula Maria Probst, Hedwig Saxenhuber, Hemma Schmutz, Dieter Schrage veranstaltet von die AMS Aktiven Arbeitslosen und Media Austria Eröffnung der Ausstellung 18. Oktober um 19:00 Ablehnung der Projekte KUNSTHALLE EXNERGASSE UND WUK-PROJEKTRAUM Währingerstrasse 59, 1090 Wien Ausstellungsdauer: 19.10. bis 04.11.2005 Di - Fr 14.00 - 19.00, Sa 10.00 - 13.00 Veranstaltet von die AMS Aktiven Arbeitslosen und Media Austria Wir laden alle bei UTOPIE : FREIHEIT und anderen diversen Kunstwettbewerben abgelehnten Projekte ein, ihre Konzepte und Realisierungen trotz Subventionsverweigerung zu präsentieren !!! Die 513.678 AMS AKtiven Arbeitslosen, die Jobbewerbung zu Jobbewerbung gehetzt werden solidarisieren sich mit abertausenden KünstlerInnen, die von Wettbewerb zu Wettbewerb, von Subventionsantrag zu Subventionsantrag, von Sonderprogramm zu Sonderprogramm eilen und doch fast nur Ablehnungen einsammeln und ab und zu ein paar Krümmel vom grossen Kuchen abbekommen, der von jenen aufgefressen wird, die geschützt werden von jenen, die in Personalabteilungen und Kuratorien sitzend den Ansturm der Hungernden abwehren. Die AMS Aktiven Arbeitslosen fordern das bedingungslose Grundeinkommen und eine satte Gewinnbeteiligung sowie den freien Zugang zu Bildung, Kultur und Produktionsmittel für Erwerbsarbeitslose und KünstlerInnen. Mehr in Kürze im "Manifest der Abgelehnten" unter http://www.wiendarfalles.at UTOPIE : ABGELEHNT findet in einem Jahr statt, in dem das Moment der Vorspiegelung künstlerischer Freiheit und Aktivität als identitätsstiftendes Konstrukt des Wiener Wahlkampfes offizieller Selbstbespiegelung steht. Das Thema versucht den Begriff Freiheit auf sein utopisches Potenzial zu beschränken und ihn inmitten wahlpolitischer Vereinnahmung als leeres Versprechen neu zu formulieren. Die Kunst - „der Ort, der überall ist" - steht in krassem Widerspruch zur Politik des unbegrenzten Wettbewerbs und der Abgrenzung der Mehrheiten eröffnet gleichzeitig Freiräume für die Sieger, die sich nicht im Geflecht vorgefundener Bedingungen verorten lassen. Die Utopie wie die Ablehnung stehen damit im Spannungsfeld von Politik und Poesie und greifen - indem sie den Fokus vom Möglichen auf das wirtschaftliche Erwünschte lenken - auf emanzipatorische Strategien der Selbstbeschneidung zurück. Im Frühjahr 2005 wurde vom Verein Open Mind der offene Wettbewerb UTOPIE : FREIHEIT ausgeschrieben, an dem sich Kunstschaffende unabhängig von einschränkenden Kriterien beteiligen konnten. Die erste Stufe war ein Ideenwettbewerb, bei dem im weitesten Sinne utopische - weil in der nunmehrigen Form noch nicht existente - Projekte, die Freiheit bekamen, abgelehnt zu werden. Aus über 250 Konzepten hat die Jury 229 Projektideen zur Schubladisierung ausgewählt, deren Ergebnisse nun in der Kunsthalle Exnergasse nicht gezeigt werden. Im Rahmen der Ausstellung werden 15 der von der Jury ausgeschiedenen Arbeiten nicht gezeigt, von Open Mind wurden 3 weitere Projekte in Konkurrenz zur Nichtpräsentation eingeladen. Kunsthalle Exnergasse http://www.utopie-freiheit.at http://www.wiendarfalles.at

Liebe Grüße, Georg Franz. --- Redaktion Theaterblick


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