Volker Lösch an der Schaubühne umjubelt!

Volker Lösch debütierte am Wochenende an der Berliner Schaubühne. Zuletzt hatte er beim Theatertreffen in Berlin mit seinem Hartz-IV Chor die Zuschauer provoziert. Auch bei der Inszenierung von Döblins 'Berlin.Alexanderplatz' bleibt die Provokation nicht aus. Lösch stellt wieder einen Chor auf die Bühne. Dieser ist mit ehemaligen Strafgefangenen der JVA besetzt. Über sie wird die zentrale Frage des Romans vermittelt: warum werden wir dafür bestraft, dass wir unsere Strafe abgesessen haben? Die Ausstattung der Bühne greift die Zuschauer ebenso gnadenlos in ihren Grundfesten Arbeit, Macht und Leben an. Der Boden ist mit einem Meer aus Geldmünzen übersät. Beim ersten betrachten möchte man wie Dagobert Duck in das Glück eintauchen. Fangen die Schauspieler jedoch an sich daruf zu bewegen, rasseln die kleinen Metallplättchen und erzeugen ein beklemmendes Geräusch. Die Geldmünzen, das vermeintliche Glück, verwandeln sich in eine monströse Macht. Volker Löschs Arbeit und die Leistung der Schauspieler wurde bei der Premiere von den Zuschauern mit tobendem Applaus gewürdigt.

lena

Volker Lösch

kann ich nur bestätigen. Es war wundervoll...

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